Ab 1466 wurde das über viele Generationen verkauft oder weitergegeben.

1912 Carl Siems aus Plaue bei Flöha (damals größte Tüllfabrik Deutschlands) kaufte Fredas Gut für 1,1 Mio. Reichsmark -1.002 ha (513 ha Wald, 210 ha Felder, 200 ha Wiesen, 67 ha Weiden, 10 ha Gebäude, 2 ha Teiche). Es kommt es wegen dem Kauf zum Streit mit der Stadt Schöneck. Stadt hätte Kredite aufnehmen müssen, Siems wurde sofort als zahlungsfähig eingestuft.

 Links: Das alte Schloss zum Zeitpunkt des Verkaufs.

Familie Siems hatte 4 Töchter und 1 Sohn (betreute die Baumwollplantagen in Brasilien)                                                                                                                                          

1912 - 14 Abriss des alten Herrenhauses, Versteigerung des Inventars (Bibliothek, Bilder, Flügel,...) und Bau der Jugendstilvilla, Architekten waren Händel & Franke aus Leipzig, Anlage des Parks mit vielen Fremdhölzern und Sichtachsen mit der ursprünglichen Nutzung als „Wochenendhaus" (Jagdsession,...).

1937 Tod Carl Siems, begraben im Park

1945 Das Herrenhaus wird von den Amerikanern besetzt, Frau Marianne Siems flieht auf die Insel Rügen, nach 6 Wochen kehrt sie zurück und wohnt im Jagdhaus Eschenbach
 
 

ab Juli 1945 ist das Rittergut von den Russen besetzt. Es folgt die Aufteilung des Gutes im Zuge der Bodenreform, Teilabriss und damit Trennung der Gebäude.

1948 Übergabe des Herrenhauses an den Landesvorstand der SED, Nutzung als Kreisparteischule bis 1955

1956 Umnutzung als Altersheim für verdiente Werktätige bis 1976 (Namen „Wilhelm Pieck")

1977 Betreibung als "normales" Altersheim mit 48 Heimplätzen, Wirtschaftsgebäude als LPG

1989 befand sich das Heim im Besitz des Kreises Oelsnitz

1990 wurde der Vogtlandkreis neuer Besitzer

1991 Das Altersheim wird geschlossen, fast sämtliche Gebäude stehen zum Verkauf


 1996/97 Kauf und Ausbau der Gutsgebäude durch den Obervogtländischen Verein für Innere Mission Marienstift e.V. (OVV), Sanierung der Herberge

1998 Kauf und Sanierung des Herrenhauses durch den OVV; Offizielle Eröffnung des Herrenhauses unter dem Namen „ARCHA Europäisches Kultur- und Jugendbildungszentrum"

2001 Wiederherstellung des Parkes